Digitale Stromzähler von Solarbetreibern für Solarbetreiber

Ein Glossar mit Begriffen zum Thema Photovoltaik

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B

Der Börsenstrompreis bildet sich über das Angebot und die Nachfrage an der Leipziger Strombörse (EEX).

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist als Bundebehörde zuständig für die Umsetzung des Smart-Meter-Rollout. Sie definiert beispielsweise die technischen Anforderungen an die intelligenten Messsysteme.

C

Wir verstehen unter Community eine Gemeinschaft von Solarbetreiber, die die Chancen und Herausforderungen einer digitalisierten Energiewelt gemeinsam angehen. Als ComMetering bündeln wir diese Community.

D

Die Anwendungsfälle des Smart Metering können einen erhöhten Verkehr an Daten, die datenschutzrechtlich sind. Um ein einheitliches und sehr hohes Sicherheitsniveau zu gewährleisten, erklärt das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) Schutzprofile und technische Richtlinien für intelligente Messsysteme zur Gewährleistung von Datenschutz, Datensicherheit und Interoperabilität für verbindlich.

Digitale Zähler werden korrekterweise als moderne Messeinrichtungen (mME) bezeichnet. Wenn die mME mit einem Kommunikationsmodul, dem Smart Meter Gateway verbunden werden, dann werden diese zum intelligenten Messsystem (iMS) aufgewertet. Der Begriff Smart Meter wird insgesamt uneinheitlich verwendet und bezeichnet einmal die moderne Messeinrichtung und ein andermal das intelligente Messsystem. Für Anlagen über 100 kWp gibt es noch keine Smart Meter und hier werden weiterhin kommunikationsfähige RLM-Zähler verbaut, die auch digitale Zähler sind.

Wie der Name schon sagt, sind die Zähler an drei Aufhängepunkten befestigt.

ComMetering ist aus dem PV-Forum heraus entstanden. Für die Kommunikation unter den Solarbetreibern hat sich im Forum das Du etabliert. Das wollen wir gerne auch bei ComMetering so beibehalten. 

F

Ferrariszähler sind die klassischen, analogen und meist schwarzen Stromzähler, die bundesweit bis heute vielfach verbaut sind.

G

Das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende wurde 2016 vom Deutschen Bundestag beschlossen. Es regelt die Belange des Messtellenbetriebs neu und die Eckdaten für den Smart-Meter-Rollout.

Grundversorger sind Energieversorgungsunternehmen, die jeweils vor Ort die Stromlieferung übernehmen, wenn kein anderer Anbieter ausgewählt wird.

(gMSB) Das „g“ steht für den grundzuständigen Messstellenbetreiber (gMSB). Der gMSB ist in der Regel der Verteilnetzbetreiber (VNB). Dieser ist verpflichtet, die im Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende festgelegte sukzessive Umrüstung aller Messstellen auf neue intelligente Messsysteme, innerhalb des eigenen Netzgebietes umzusetzen.

GSM steht fürGlobal System for Mobile Communications. Das GSM-Modul ermöglicht die direkte Kommunikationsanbindung eines Stromzählers über Mobilfunk.

H

Das sind Zähler, die nicht wie sonst üblich im Zählerfeld installiert sind, sondern auf der sogenannten Hutschiene sitzen. In der Regel sind das Zähler, die nicht für die Abrechnung relevant sind, allerdings bietet ComMetering zukünftig auch moderne Messeinrichtungen als Hutschienenzähler an, wodurch sich beispielsweise Kosten für den Neubau des Zählerschranks vermeiden lassen.

I

(IMS oder auch IMSys): Ein intelligentes Messsystem ist ein digitaler Stromzähler, der über ein Kommunikationsmodul verfügt und den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Er wird auch als Smart Meter bezeichnet.

K

Wer eine Wärmepumpe und eine Solaranlage betreibt, kann die gleichzeitig Vorteile von einem hohen Eigenverbrauchsanteil und günstigen Wärmepumpenstromtarifen profitieren. In vielen Fällen lohnt es sich, die Stromzähler hintereinander als sogenannte „Kaskade“ zu schalten. Hinweise dazu gibt es hier LINK.

L

Wenn für den Stromzähler eine Kommunikationsanbindung erforderlich ist, kann diese ggf. über den Internetanschluss vor Ort abgewickelt werden.

M

Strom kennt Erzeuger und Verbraucher. Der Marktplatz bringt sie auf einer Plattform direkt zusammen. Diese Peer-to-Peer-Anwendungen entwickeln sich derzeit rasant. Für uns sind sie Teil der smarten Energiewelt.

Die Konfiguration der Stromzähler, etwa in Bezug auf die Verschaltung der Verbrauchs- und Erzeugungszähler, werden im sogenannten Messkonzept festgehalten. Messkonzepte müssen vom lokalen Netzbetreiber genehmigt werden.

Messtellenbetreiber stellen Zähler bereit und sind zuständig für die Erfassung und Übertragung der Messwerte dieses Stromzählers. Der Messstellenbetrieb ist liberalisiert und der Messstellenbetreiber damit für den Anschlussnutzer frei wählbar.

Der Messstellenbetrieb (MSB) beinhaltet die Bereitstellung des Stromzählers sowie die Erfassung und Übertragung der Messwerte. All dies ist im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) geregelt. Die Durchführung des Messstellenbetriebs ist in der Messzugangsverordnung (MessZV) und den Wechselprozessen im Messwesen (WiM) festgelegt. Der Messstellenbetrieb wurde vom Gesetzgeber liberalisiert, d.h. jeder Anschlussnutzer kann heute seinen Messstellenbetreiber frei wählen.

(MSBG): Das Messstellenbetriebsgesetz wurde zuletzt 2016 im Rahmen des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende umfassend neugefasst. Es regelt unter anderem die Eckdaten zum Smart-Meter-Rollout.

Neue Messtechnik sind sogenannte Smart Meter, also intelligente Zähler, die mit einem Smart Meter Gateway verbunden werden. Das Kombination aus Smart Meter (bzw. moderner Messeinrichtung) und Smart Meter Gateway wird als intelligentes Messsystem (iMSys) bezeichnet. Diese intelligenten Messsysteme erfassen Verbrauchs- und Erzeugungswerte (mindestens) im 15-Minuten-Takt und übermitteln diese. Im Vergleich zur derzeit üblichen Messtechnik müssen bei der neuen – vergleichsweise intelligenten – Messtechnik die Zählerstände nicht mehr manuell abgelesen und übermittelt werden.

(mME): Moderne Messeinrichtungen sind digitale Zähler, die jedoch nicht über ein Kommunikationsmodul verfügen. Sie unterscheiden sich daher in ihrer Funktionalität nur bedingt von analogen Zählern.

N

In Deutschland verantworten 4 Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) und rund 900 lokale Verteilnetzbetreiber (VNB) das Management des Netzbetriebs. Insbesondere die VNB spielen daher aus PV-Betreibersicht eine Schlüsselrolle rund um den Zählpunkt.

Wechselrichter beziehen im Standby-Betrieb, also z.B. nachts, geringe Strommengen und mehr und mehr Grundversorger gehen dazu über, diesen (nahezu) Nullverbrauch abzurechnen.

P

Im Rahmen des Smart-Meter-Rollouts gilt für PV-Anlagen von 7 kWp bis 100 kWp grundsätzlich die Pflicht zum Einbau intelligenter Messsysteme – egal ob im Bestand oder bei Neuanlagen.

Gemäß des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) erhalten PV-Anlagen eine Vergütung für den eingespeisten Strom für 20 Jahre.Post-EEG bezeichnet die Zeit nach Wegfall dieses Vergütungsanspruches.

(POG): Die PV-Betreiber tragen die Kosten für den Einbau der Smart Meter. Allerdings hat der Gesetzgeber die maximalen Kosten in einer sogenannten Preisobergrenze gedeckelt. Die Preisobergrenze liegt beispielsweise für Erzeugungsanlagen kleiner 100 kWp zwischen 100 und 170 €/Jahr brutto.

R

Bei PV-Anlagen über 100 kWp sind sogenannte RLM-Zähler verpflichtend. RLM steht für Registrierende Leistungsmessung. Es handelt sich um Stromzähler, die 15minütige Leistungswerte übermitteln und in der Regel fernsteuerbar sind.

S

In der Regel sind das Hutschienenzähler, die Impulse an den Wechselrichter senden, so dass hier die „weiche 70% Regel“ beim Eigenverbrauch umgesetzt werden kann.

SLP steht für Standardlastprofile. Bei diesen Zählern werden die Werte einmal jährlich abgelesen.

Der Begriff Smart Meter wird insgesamt uneinheitlich verwendet und bezeichnet einmal die moderne Messeinrichtung und ein andermal das intelligente Messsystem. Digitale Zähler werden korrekterweise als moderne Messeinrichtungen (mME) bezeichnet. Wenn die mME mit einem Kommunikationsmodul, dem Smart Meter Gateway verbunden werden, dann werden diese zum intelligenten Messsystem (iMS) aufgewertet.

(SMGW): Das Smart Meter Gateway ist als Kommunikationstool quasi das Herzstück der neuen Smart Meter. Es unterliegt entsprechend hohen regulatorischen Anforderungen.

Smart Meter Gateways müssen aus Sicherheits- und Datenschutzgründen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziert werden. Die Funktionalitäten sollten dabei Schritt für Schritt erweitert werden. Daher sprecht man auch von verschieden Generationen der Smart Meter Gateways. Mit der zweiten Generation ist ggf ab 2022 zu rechnen.

Der Gesetzgeber hat das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende beschlossen. Die elektromechanischen Ferrariszähler sollen sukzessive durch intelligente Messtechnik ersetzt werden. Das Ziel des Gesetzgebers ist der flächendeckende Rollout, d.h. mit bestimmten Übergangsfristen sollen alle Anschlussnutzer ausgestattet werden. Betreiber von PV-Anlagen mit einer Leistung größer 7 kWp sind zeitlich priorisiert, d.h. sie sind von Beginn an betroffen.

Die korrekte Bezeichnung ist elektronischer Haushaltszähler. Anders als Dreipunktzähler werden diese nicht mit Schrauben befestigt, sondern im Zählerfeld aufgesteckt.

U

Wer eine PV-Anlage mit Eigenstromnutzung betreibt und den nicht selbst genutzten Strom ins Netz einspeist, gilt als Überschusseinspeiser.

V

(VNB): In Deutschland verantworten 4 Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) und rund 900 lokale Verteilnetzbetreiber (VNB) das Management des Netzbetriebs. Insbesondere die VNB spielen daher aus PV-Betreibersicht eine Schlüsselrolle rund um den Zählpunkt.

Auf unserer Homepage fassen wir alle Anlagen zu einem virtuellen Kraftwerk zusammen. Hier werden als Strombezug und Stromeinspeisung der Community-Mitglieder verrechnet und in einem Kraftwerk zusammengefasst.

Betreiber von PV-Anlagen ohne Eigennutzung sind Volleinspeiser.

W

Bei Anlagen >30 kWp wird nicht direkt, sondern es wird über Wandler gemessen. Eine Wandlermessung reduziert die Ströme in einem Verhältnis 500/1 oder 1000 /1. Die Messwandler werden in der Regel vom Verteilnetzbetreiber bereitgestellt und wenn wir diese übernehmen fallen entsprechenden Entgelte an.

Mittels Wärmepumpen wird Strom in Wärme umgewandelt.

(wMSB): Das „w“ steht für den wettbewerblichen Messstellenbetreiber (gMSB). Wettbewerbliche Messstellenbetreiber (wMSB) – wie ComMetering – sind die frei wählbare Alternative zu den grundzuständigen Messstellenbetreibern (gMSB).

(Wechselprozess im Messwesen): Zähler werden nicht einfach getauscht, sondern die Meldepflichten und Nachrichtenformate sind in dem durch die Bundesnetzagentur definierten WiM-Prozess genau geregelt. Darum kümmern wir uns.

Z

Wenn die Sonne scheint und der Wind weht, sinkt der Börsenstrompreis. Zeitvariable Tarife ermöglichen ein Preissignal an den Verbraucher in Zeiten von Überschussangeboten und synchronisieren so Angebot und Nachfrage.

In der Regel gelten die Preise, die wir in unseren Preisblättern kommunizieren. Sollte Messtechnik installiert werden, die von der Bestellung abweicht, dann können hier zusätzliche Kosten entstehen. (LINK zu Dokument).

Im Rahmen des Smart-Meter-Rollouts gilt für alle PV-Anlagen von 7 kWp bis 99 kWp die Plicht zum Einbau intelligenter Messsysteme – egal ob im Bestand oder bei Neuanlagen. Da dies erstmal keine Vorteile bringt, wird hier auch von Zwangsbeglückung gesprochen.